Der Hausbau eures Lieblings-Bensing-&-Reiths Nico geht mit mächtigen Schritten voran. Wenn es in dem Tempo weitergeht, kann ich noch dieses Jahr einziehen.
Von Nico Bensing
Das ging selbst mir zu schnell: Am Montagmorgen bin ich noch über meine Baustelle geschlendert, ohne dass dort etwas Nennenswertes zu sehen gewesen wäre. Abgesehen von mir natürlich.
Jetzt ist die Lage eine andere: Denn auf einmal steht da ein Haus. Ein ganzes. Nur einen einzigen Tag haben der Zimmermann und seine Leute gebraucht, um die vier Außen- und alle Innenwände hochzuziehen, einen weiteren Tag haben sie für das Dach, die Dachfenster und die Ziegeln benötigt. Dann noch hier und da geschraubt und geklebt. Gestern haben sie schon wieder ihre Sachen gepackt und sich vom Acker, also von meiner Baustelle, gemacht.
Wer aufgepasst hat, der hat gleich gemerkt: Für das Richtfest hatte ich gerade mal einen einzigen Abend Zeit. Und dann auch noch nur bis 21 Uhr. Ist ja Sperrstunde im Main-Kinzig-Kreis. Klar, dass das keine große Fete wurde. Aber: wird nachgeholt, versprochen! Denn, so habe ich es mir sagen lassen: Wer kein Richtfest veranstaltet, muss halt am Ende eine Party feiern, bei der es dann so richtig knallt. Ein Hinrichtfest, quasi. Kriegen wir hin.
Dieser Tage stehe ich jedenfalls auf meiner Baustelle und kann es immer noch kaum fassen: Ich bin jetzt offiziell ein Hausbesitzer. Das macht mich mächtig stolz. Und wie es ausschaut: Traumhaft schön, kann ich euch versichern. Aber das habt ihr ja auch nicht anders von mir erwartet.
Allerdings: Noch ist es nicht so weit. Aktuell ist es sogar recht frisch in meiner Hütte. Was zum einen daran liegt, dass ich noch keine Heizung eingebaut habe. Zum anderen hat es wohl auch damit zu tun, dass auch die Fenster noch fehlen. Aber das ändert sich schon bald, und zwar im Februar. Das wirst du natürlich zuerst erfahren, liebe ständig wachsende Fangemeinde.
Was mir hingegen eigentlich nicht hätte passieren dürfen: Ich habe – schon wieder – die wichtigste Sache auf einer Baustelle vergessen: das Dixi-Klo! Gemerkt habe ich das erst, als die Jungs das Dach gerade fertig gedeckt hatten. Als ich mich reumütig entschuldigen wollte, schwappte mir ein mildes Lächeln entgegen: „Ach, Nico, so was brauchen wir nicht. Hast ja ne Wiese.“
Ach, ja: Steffen war auch mal zu Besuch. Aber nur, um ein Foto von mir für diesen Blogtext zu machen. Geholfen hat er freilich nicht. Schließlich will niemand, dass sich Steffen zum Jahresende hin noch einmal verletzt. Und außerdem möchte ich einsturzsicher in meinem Haus wohnen können. Da fällt mir ein: Unsere neue Kaffeemaschine steht mittlerweile auch im Turm. Aber das ist eine andere Geschichte, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Vielleicht erzählt sie euch Steffen im neuen Jahr einmal.