Ich habe ja mittlerweile in vielen meiner Texte anklingen lassen, dass es die absolut richtige Entscheidung war, sich für ein Volontariat bei Bensing & Reith zu bewerben. Nico und Steffen wissen, wie man Leuten etwas beibringt, ich werde gefördert und gefordert und habe einen sehr abwechslungsreichen Arbeitsalltag. In diesem Beitrag erfährst du von einem weiteren großen Pluspunkt einer Anstellung bei Bensing & Reith. So viel kann ich schon mal verraten: Nicht viele sehen diesen als Gewinn an.
Von Paula Mainusch
Doch von vorn: Vergangene Woche schloss ich ein Großprojekt ab, an dem ich mehrere Monate saß. Als ich die Mail mit den Druckdaten verschickte, wechselten meine Gedanken schnell von „Mega, endlich ist das Ding fertig“ zu „Hm, was mache ich jetzt eigentlich als nächstes“. Ich warf einen Blick auf meine To-Do-Liste und musste mit Erstaunen feststellen, dass die so gut wie leer war.
Einige würde diese Tatsache freuen. Mich nicht. Ich mag es, an etwas zu arbeiten und dann das fertige Produkt zu sehen. Und irgendwie ist es doch schön, sich immer neuen Aufträgen und Herausforderungen zu widmen, oder?
Also stellte ich Steffen und Nico diese eine, im Nachhinein sehr lehrreiche, Frage:
Habt ihr noch Aufgaben für mich?
Erst schauten sich die beiden fassungslos an. „Hat sie das gerade wirklich gefragt?“, sagte Steffens Blick in Richtung Nico aus. Dann schauten die beiden Chefs mich an. Steffens Mundwinkel zog sich zu einem verschmitzten Lächeln hoch, und bevor er irgendwelche neuen Aufgaben aufzählte, sagte er nur: „Das wirst du nie wieder fragen, Pauli.“
Dann legten Steffen und Nico los. Nach zwei Minuten Redefluss zählte ich die Punkte auf meiner To-Do-Liste: acht neue Aufgaben erwarteten mich. Sie dienten allesamt der Weiterentwicklung von Bensing & Reith, wo wir bei meiner neuesten Erkenntnis wären: Selbst wenn alle Aufträge erledigt sind, wird es bei Bensing & Reith nicht langweilig. Manchmal ist es nicht schlimm, mehr Zeit im Turm als auf Terminen zu verbringen, Kunden telefonisch nicht zu erreichen oder weniger Mails zu bekommen. Die Zeit, die man gewinnt, kann man für die eigene Unternehmensentwicklung nutzen.
Ich startete direkt mit dem ersten Punkt aus meinem Aufgabenkatalog: Adressliste erneuern. Wir haben eine große Liste, in der all unsere Kunden aufgeführt werden. Die wird spätestens dann sehr wichtig, wenn wir Weihnachtskarten schreiben. Also hab ich mir dieses Bensing-und-Reith-Telefonbuch geschnappt und alle Kunden ergänzt, die im Jahr 2022 dazugekommen sind. Dabei habe ich mal wieder festgestellt, dass die ständig wachsende Fangemeinde sich ihren Namen redlich verdient hat. Aber das ist eine andere Geschichte…
Punkt zwei auf meiner To-Do-Liste betraf die Late-Night-Show. Ich kann dir schon eines verraten: Es wird eine zweite Folge geben, juhu! Und das auch schon ganz bald. Wir stecken fleißig in den Vorbereitungen. So eine Late-Night-Show produziert sich bekanntlich nicht von allein. Jeder von uns bringt Ideen rein, lässt sich von anderen Formaten inspirieren und schreibt seine Vorschläge auf, damit sie nicht vergessen werden. Das habe auch ich ausgiebig getan.
Und gerade als ich mit Punkt drei auf meiner To-Do-Liste anfangen wollte, trudelte ein neuer Kundenauftrag rein. So viel Zeit für eigene Bensing-&-Reith-Sachen hatte ich also gar nicht. Aber das war nicht schlimm. Aus der ganzen Angelegenheit habe ich trotzdem etwas gelernt: Und zwar, dass man nicht einfach Feierabend machen sollte, wenn alle Aufträge erledigt sind. Es gibt noch so viele Dinge, die man für das eigene Unternehmen tun kann. Und: Dass bei Bensing & Reith von Langeweile keine Spur ist. Aber das hättest du dir ja eigentlich auch schon denken können. Also: Freue dich auf viele neue Projekte aus dem Gedankenturm, liebe ständig wachsende Fangemeinde!