Wie du sicherlich schon über sämtliche Kanäle erfahren hast, durften Nico und Steffen im Januar das fünfjährige Jubiläum von Bensing & Reith feiern. Klar, dass ich mir für die Geburtstagsfete schon ein schönes Kleid zurechtgelegt hatte. Möglich, dass ich mir schon ein Grußwort für die Feier überlegt hatte. Und wie fand die Fete im Endeffekt statt? Gar nicht. Eine Feier hat es nie gegeben. Bis jetzt.
Von Paula Mainusch
Vielleicht liegt es daran, dass wir aktuell echt viel zu tun haben. Vielleicht gab es aber auch keine Feier, weil ständig einer von uns im Urlaub ist. Egal, welcher Grund dahinterstecken mag: Ein Jubiläum ohne Party ist kein Jubiläum. Das ist zumindest meine Meinung. Und die meines Unterbewusstseins. Ich habe nämlich in dieser Woche echt faszinierendes Zeug geträumt. Stichworte: Apache, Frauke Ludowig, fünf Jahre Bensing & Reith.
Am Sonntag legte ich mich nach einem anstrengenden Tag in mein kuscheliges Bett. Wie jeden Abend griff ich vorm Schlafengehen zu meinem Handy und scrollte fleißig den Instagram-Feed durch. Ich stieß auf einen Post von der Tagesschau, der sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zog: „Deutschrapper Apache 207 stellt Chartrekord auf. Sein Song Roller ist mit 162 Wochen der längstplatzierteste Charthit in Deutschland.“ Wenn du aufmerksamer Blogleser bist, weißt du, dass ich der Apache-Fan schlechthin bin. Was mir bei seinem Konzert in Mannheim passiert war, ist echt eine Wahnsinns-Geschichte.
Mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen schloss ich also meine Augen und tauchte ein in die tiefe Traumwelt. Ich fand mich auf der Jubiläumsfeier von Bensing & Reith wieder – im Hotel Maritim in Fulda. Warum die Party genau da stattfand, weiß ich nicht. Steffen hatte seine Haare leicht zurückgegelt, Nico trug sie offen. Beide waren leicht angespannt und blickten in den Saal voller Leute. Sage und schreibe 300 Gäste waren der Einladung von Nico und Steffen gefolgt. Klar: Eine Jubiläumsfeier von Bensing & Reith sollte man sich nicht entgehen lassen. Vor allem nicht, wenn Apache auftritt. Aber das ist eine andere Geschichte, zu der ich später komme.
Nico trat ans Mikrofon, klopfte drei mal drauf und sagte dann: „Hallo, liebe ständig wachsende Fangemeinde, ich bin Nico Bensing und mega stolz darauf, was Steffen und ich in den letzten fünf Jahren alles gemeinsam erreicht haben.“ Dann guckte Nico Steffen an und ihm kullerte eine kleine Träne runter. Warum genau, weiß ich echt nicht. Muss irgendwas mit meinem Unterbewusstsein zu tun haben. Steffen trat dann ans Mikro und sagte: „Schön, dass ihr heute dieses besondere Ereignis mit uns zusammen feiert. Jetzt lassen wir es krachen!“ Dann schob er noch einen kleinen Witz hinterher, brachte die Meute damit zum Lachen und gemeinsam mit Nico verließ er dann die Bühne.
Die ganze Situation war echt komisch. Noch absurder wurde es dann aber, als TV-Moderatorin Frauke Ludowig plötzlich im Maritim auftauchte. Sie lief auf mich zu und sagte: „Paula, jetzt geht es endlich los. Apache 207 wartet schon hinter dem Vorhang auf dich. Gleich performt ihr gemeinsam auf der Bühne. Ich freue mich so auf den Auftritt.“ Und dann passierte es genau so, wie Frauke Ludowig es angekündigt hatte. Ich betrat die Bühne – händchenhaltend mit Apache 207. Und wir gaben seinen Charthit „Roller“ zum Besten. Statt „Apache bleibt gleich!“ schrien wir in die Mikros „Bensing & Reith bleibt gleich!“ Das war der schönste Moment meines Lebens. Bis ich von meinem Handy geweckt wurde.
Was ich mit diesem Traum jetzt anfangen soll, weiß ich selbst nicht so recht. Tief im Inneren wünsche ich mir, dass ich einzelne Teile der Geschichte wirklich erlebt hätte. Aber weißt du was, liebe ständig wachsende Fangemeinde? Einige Sachen kann man auch wirklich realisieren. Eine Jubiläumsfeier, die stattfindet, wäre ja schon mal ein guter Anfang. Ich frag mal meine Chefs!