Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur: Es gab kaum ein Erkältungssymptom, das mein Körper in den vergangenen eineinhalb Wochen nicht ausgebrütet hat. Mich hat es ganz schön arg erwischt, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Es war eine, sagen wir mal, ermüdende Zeit – doch jetzt bin ich wieder zurück! Und ich habe einige Tipps im Gepäck.
Von Paula Mainusch
Wie ein kleines, glückliches Ingeborg-Einhorn bin ich am Dienstagmorgen die Treppen zum Gedankenpalast hinaufgesprungen. Endlich wieder arbeiten! Ich hätte vor Freude die ganze Welt umarmen können. Weil das aber nicht geht, musste Nico herhalten. Kaum zu glauben, wie sehr man sich über seine Arbeitskollegen, einen kurzen Plausch am Morgen und einen geregelten Alltag freut, wenn man tagelang nur die eigenen vier Wände gesehen hat. Mit einem großen Lächeln im Gesicht setzte ich mich also am besagten Wiedereingliederungstag an unseren großen Tisch: Da halten wir täglich unser Morgen-Meeting ab. Während Nico von seinem aufregenden, turbulenten und ereignisreichen Wochenende erzählte, konnte ich nur von meinen vielen Dates mit der Couch berichten – und von den Serien und Podcasts, die ich gestreamt habe.
So ein Krankheitsverlauf ist ja irgendwie immer gleich: Am ersten Tag ist man noch hochmotiviert, schnell zu genesen. Man macht sich eine Wärmflasche, schläft ein, wacht auf, liest ein paar Seiten eines Buches, schläft noch viel tiefer ein, wacht wieder auf, um etwas zu essen, und schaut zum Abschluss des Tages eine Serie – in der Hoffnung, dass sich dieser Tagesablauf nicht so oft wiederholt. Ab Tag drei ist diese Routine dann einfach nur noch nervig, stimmt’s? Ich jedenfalls hatte das Gefühl, dass mir die Decke auf den Kopf fällt. Lediglich Netflix entführte mich gedanklich in andere Welten.
Welche Serien ich geschaut, welche Bücher ich gelesen, und welche Podcasts ich gehört habe, erfährst du jetzt. Ich teile meine Tipps mit dir, damit du für deine nächsten Dates mit der Couch – egal aus welchem Grund sie stattfinden mögen – gewappnet bist!
Serien-Tipps:
Die Kaiserin
Wenn du auf eine gute Mischung aus Herzschmerz, Intrigen und Romantik stehst, ist diese Serie perfekt für dich. In „Die Kaiserin“ wird die Geschichte von Sisi und Franz neu interpretiert. Im Fokus steht die junge Kaiserin, die für ihre Überzeugungen kämpft und gegen die Konventionen am majestätischen Hof rebelliert. Die Serie ist spannend, hochemotional und romantisch. Also genau so, wie ich es mag. Und sie regt dazu an, sich mit der Geschichte von Kaiserin Elisabeth und Franz Josef I. intensiver auseinanderzusetzen.
Achtsam morden
Diese Serie ist eine Empfehlung von Nico und mir. Sie ist also doppelt so gut. Nico hatte von Steffen zum Geburtstag das Buch „Achtsam morden“ geschenkt bekommen. Dieses wurde jüngst verfilmt. Alle Folgen sind kurzweilig und unterhaltsam. Knackig zusammengefasst: Es geht um einen gestressten Anwalt, der versucht, mehr Ruhe in sein Leben zu bringen. Eine Kette von unvorhersehbaren Ereignissen bricht los, nachdem dieser aus Versehen seinen Klienten umbringt. Reinschauen lohnt sich!
Podcast-Tipp:
Bensing-&-Reith-Weihnachtsgeschichten
Wenn es mir mit dem Netflix-Schauen zu viel wurde, habe ich mir Kopfhörer aufgesetzt und passend zur Weihnachtszeit die alten Folgen der Bensing-und-Reith-Weihnachtsgeschichten angehört. Diese bringen einen richtig in festliche Stimmung! Wir haben sie nicht nur geschrieben, sondern auch zu Podcastfolgen produziert. Sie sind zeitlos, unterhaltsam und einfach genial. Hier findest du alle Folgen: Weihnachtszeit mit Bensing & Reith
Buch-Tipp:
Die Chemie des Todes
Ein Buch, das ich einst im Bücherschrank gefunden hatte, wurde innerhalb kürzester Zeit gelesen: Die Chemie des Todes von Simon Beckett. Ich stehe ja auf Thriller – und ich stehe auf überraschende Wendungen. Wenn es dir genau so geht, dann solltest du dieses Buch definitiv mal lesen.
Pünktlich zur Weihnachtszeit hat sich mein Körper jedenfalls auskuriert. Glücklicher und fitter denn je haue ich nun wieder in die Tasten. Und auch wenn es sich gerade nicht danach anhört: Ich habe nicht nur Medien konsumiert, sondern vor allem viel geschlafen. Deshalb mein Gesundheitstipp zum Abschluss dieses Blogtextes: Schlaf ist und bleibt die beste Medizin, die es gibt.