Bei anderen ist heute Black Friday, bei Bensing & Reith ändert sich hingegen nichts: Denn hier ist freitags immer Blog Friday. Das heißt konkret: Es gibt wieder frische Unterhaltung für unsere ständig wachsende Fangemeinde. Und diesmal sogar von eurem Lieblingsautor Nico Bensing. Das Thema: Winter.
Von Nico Bensing
Mein Kollege Steffen hat tatsächlich die drei vergangenen Blogtexte geschrieben. Und er ist verdammt stolz auf diese jüngsten Werke und auch auf seine jüngsten Taten (Stichwort: Kirmesbaum). Heute darf ich mal wieder ran. Und Steffen, ganz der zurückhaltende Typ, der er nun mal ist, hob schon den Finger (ja, den kaputten) und warnte: „Die Latte liegt hoch, mein Freund.“ Ich sage dazu: „Prima. Dann kann ich wunderbar Limbo darunter hindurch tanzen.“
Ich bitte euch, meine Blogtext-Abstinenz zu entschuldigen. Nachdem ich im KUZ Kreuz auf der Bühne gestanden hatte, musste ich erst mal untertauchen – zu viel Trubel. Journalisten und Fans hatten mein Haus belagert. Da musste ich taktisch agieren.
Jetzt aber wage ich mich wieder aus der Deckung. Und muss feststellen: So ganz ohne Deckung geht es Ende November auch nicht mehr. Es ist kalt geworden, der Winter naht. Na gut, heute trifft das vielleicht nicht zu, aber die Tendenz geht genau da hin. Wie jeden Winter eben.
In meiner Heimat, dem schönen Wallroth (Ergänzung am Rande für Steffen und Sabine: Wir haben Kirmes und sogar hin und wieder Sommerfasching), ist sogar schon der erste Schnee gefallen. Ich mag das ja. In meiner Zeit auf Malta gab es so was nicht – Schnee oder generell Temperaturen unter 20 Grad. Deshalb bin ich vergangenen Dezember auch mit entsetzten Blicken bedacht worden, als sich alles und jeder über die Kälte und den Schnee echauffierte, ich aber wie ein kleines Kind gebannt am Fenster saß und die dicken Flocken beobachtete, die da langsam herabfielen.
Mittlerweile ist der erste Schnee schon wieder weg aus Wallroth. Hoffentlich war es nicht der letzte. Ich wünsche mir weiße Weihnacht dieses Jahr, freue mich auf Spaziergänge in klirrender Kälte, auf Rehe am Waldesrand und darauf, meinen eigenen Atem zu sehen. Ich hatte es schon erwähnt, aber ich sage es auch gern noch einmal: Ich mag das.
Der Black Friday geht deshalb voll und ganz an mir vorüber. Keine Weihnachtsgeschenke kaufen, sondern einfach mal die pure Existenz genießen. Und einen Blogtext schreiben. Liebe Familie, stellt euch also darauf ein: Es gibt nix dieses Jahr. Außer Schnee hoffentlich.
Ach, eins noch: Liebe ständig wachsende Fangemeinde, unser Gewinnspiel ist nun auch zu Ende gegangen. Mit einer überwältigenden Mehrheit von mehr als einem Drittel aller Stimmen ist von euch überraschend „Könnt ihr euch nicht einfach mal betrinken?“ auserkoren worden. Heute können wir verkünden: Ein Termin steht. Ein Ort auch.
Bei unserem Freund Karsten vom Landhotel Grashof werden wir nämlich unsere Weihnachtsfeier veranstalten. Im vergangenen Jahr gab es auf Firmenkosten einen Glühwein sowie ein Handbrot auf dem Fuldaer Weihnachtsmarkt. Diesmal wird es opulenter. Ob wir etwas essen werden, müssen wir aber noch entscheiden. Wir sollen uns ja schließlich betrinken und nicht be-essen. Vielleicht schauen wir im Anschluss auch noch mal in der Windmühle vorbei, um uns den Rest zu geben. Dort arbeitet der rasende Fußball-Reporter Ralph Kraus ja neuerdings. Wann das Ganze allerdings stattfindet, verraten wir euch nicht. Aber keine Sorge: Ihr werdet ganz sicher erfahren, wie dieser Abend ausgegangen ist. Hier, in einem neuen Blogtext. Und freut euch: Ich werde selbstverständlich der Autor sein.