Ich habe gerade eine echt gute Zeit, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Ich lache viel, lerne viel, frage viel, diskutiere viel und spreche extrem viel über meinen Job – und das alles abseits des Gedankenturms. Wenn du aufmerksam unseren Weihnachts-Podcast gehört hast, weißt du, wo ich gerade bin und was ich mache. Wenn nicht, dann erfährst du es hier.
Von Paula Mainusch
Ich bin aktuell in Filderstadt, nahe Stuttgart, und nehme an einem zweiwöchigen Seminar für Volontäre teil. Gemeinsam mit 24 anderen Auszubildenden lerne ich die journalistischen Grundlagen kennen. Und wenn du jetzt denkst: „Hä, die sollte Paula doch schon längst beherrschen?“, dann gebe ich dir Recht. Viele Kursinhalte sind mir nicht neu. Das beweist: Nico und Steffen machen als Ausbilder sehr viel richtig und ich als Auszubildende gar nicht so viel falsch. Aber das ist eine andere Geschichte, auf die ich vielleicht in einem der nächsten Paula-lernt-Texte näher eingehe.
Besonders gut tut mir der Austausch mit den anderen Volontären. Ich weiß jetzt, worin sich das Arbeiten in einer Tageszeitungsredaktion vom Arbeiten bei einer Kommunikationsagentur unterscheidet und kann sagen: Dort, wo ich bin, bin ich genau richtig. Ich finde es toll, nicht nur zu texten, sondern auch die Möglichkeit zu haben, sich kreativ zu entfalten. Wie du weißt, gestalten wir auch Flyer, bauen Homepages, betreuen Social-Media-Kanäle und machen Nachrichten noch auf viele andere Weisen sichtbar.
Spannend ist, dass wir Volontäre – egal, ob wir in Agenturen oder bei Zeitungen arbeiten – die gleichen Wehwehchen teilen. Beispiele gefällig? Nahezu jedem von uns fällt das Verfassen von Überschriften schwer. Auch an Kommentare und Meinungsstücke trauen wir uns oft noch nicht ran. Das wird sich nach dem Seminar sicherlich ändern. Als Journalisten ist es schließlich unsere Aufgabe, Dinge einzuordnen, zu bewerten und zu verbreiten.
Den Blogtext möchte ich gern mit einem Zitat beenden, an das ich mich sicher noch lang zurückerinnern werde. Claudia Mocek, Chefredakteurin bei der Bietigheimer Zeitung, hat uns mit folgenden Worten zu unserem Seminar begrüßt: „Herzlichen Glückwunsch, Sie haben den besten Job der Welt.“ Ich finde: Sie hat Recht. Wir lernen viele interessante Persönlichkeiten kennen, beschäftigen uns mit tagesaktuellen Ereignissen und keiner unserer Arbeitstage gleicht dem anderen. Der Journalismus ist nervenaufreibend, birgt Chancen und ist stetig im Wandel. Vor allem aber ist er unverzichtbar für das gesellschaftliche Leben. Das habe ich hier gelernt.
Morgen ist mein letzter Tag in Filderstadt. Ich wurde hier mehrfach inspiriert, habe tolle Menschen kennengelernt, mit denen ich definitiv weiter in Kontakt bleiben werde, und starte jetzt voller Motivation in den Endspurt meines Volontariats – schließlich lerne ich den besten Job der Welt bei der besten Agentur der Welt.