Es gibt wohl kaum einen Satz, den ich in diesem Monat häufiger gehört habe als diesen, liebe ständig wachsende Fangemeinde: Du bist jetzt Redakteurin! Nicht mal: Ich liebe dich – oder sowas – kommt da ran. Ob das jetzt an meinem Freund liegt oder nicht, sei mal dahingestellt. Aber Fakt ist: Ich bin jetzt wirklich Redakteurin. Mit allem, was dazugehört.
Von Paula Mainusch
Eines schicke ich direkt voraus, bevor du in die intensive Lektüre dieses Textes einsteigst: Das hier ist der allerletzte Paula-lernt-Beitrag. Kein Scherz. Wirklich nicht. Das sage ich dir, damit du jedes Wort aufsaugen kannst. So wie du es auch bei einem guten Buch machst, wenn du weißt, dass du schon fast am Ende angekommen bist.
Apropos, Buch: Das Kapitel „Ausbildung“ habe ich Anfang dieses Monats erfolgreich abgeschlossen. Und bei diesen Worten werde ich fast schon ein wenig sentimental. Die zwei Jahre Kommunikations-Boot-Camp bei Bensing & Reith sind wie im Flug vergangenen. Regelmäßig habe ich dich auf die Reise mitgenommen: Rein in den Gedankenturm, unter die Dachschräge, wo ich fleißig in die Tasten haute – motiviert, wissbegierig und manchmal auch ahnungslos.
Das erinnert mich an eines der ersten Dinge, die Meister Steffen mich lehrte: das Überspielen von völliger Ahnungslosigkeit. Zum Glück musste ich diese Lektion nicht oft anwenden. Denn hier lernte ich Stunde für Stunde, Tag für Tag und Woche für Woche enorm viel dazu.
Ich habe mir oft ausgemalt, wie der letzte Paula-lernt-Text wohl sein wird. Gar nicht so einfach, zwei Jahre in ein paar Worte zu packen – wo ich doch ein ganzes Buch darüber schreiben könnte, was ich im Tower erlebt habe.
Aber was hier wie ein Abschied klingt, ist ja gar keiner. Wie du sicherlich schon weißt, bleibe ich ja hier, bei Bensing & Reith. Denn hier fühle ich mich wohl. Ich gehe wirklich gerne an die Arbeit, ich lerne weiterhin neue, interessante Menschen kennen und darf dem nachgehen, was ich mag: quatschen, schreiben, fotografieren, kreativ ausleben.
Und wenn du dich fragst, warum ich den Satz „Du bist jetzt Redakteurin!“ in den vergangenen Tagen zu Hauf gehört habe, dann kann ich dir sagen: Steffen und Nico machen ebenfalls da weiter, wo sie aufgehört haben. Ich werde von beiden immer noch ins kalte Wasser geschmissen – schließlich bin ich ja jetzt Redakteurin.
Dir, liebe ständig wachsende Fangemeinde, danke ich jedenfalls für deine fleißige Lektüre. Du hast mich bei Terminen oft auf die Paula-lernt-Texte angesprochen – das hat mich gefreut. Und euch, Steffen und Nico, ihr lest den Text schließlich auch, danke ich für sehr viele Dinge. Ihr wart und seid tolle Ausbilder, von denen ich nicht nur inhaltlich viel gelernt habe.
Einen kleinen Abschied gibt es zum Ende natürlich auch: Mach’s gut, mein eigener Blog! Hat Spaß gemacht. Wir sehen und hören uns selbstverständlich weiterhin in den Blogtexten, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Ich bin ja jetzt Redakteurin. Da gehört das selbstverständlich dazu. Und das ist schön so.