Heute grüße ich mal nicht aus dem Gedankenturm, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Denn ich mache Homeoffice, und zwar in meinem eigenen Haus. Und natürlich in dem Haus von Anni S. – und in dem von Emmi. Das Haus ist zwar noch nicht ganz fertig, aber das macht ja nix. Ich habe mir meinen Spezi Jens eingeladen – und zusammen machen wir uns den schönsten Homeoffice-Tag ever.
Von Nico Bensing
Es ist später Nachmittag. Ich sitze mitten in dem Raum unseres Hauses, der einmal der Geselligkeitsraum werden soll. Also der, in dem gegessen und getrunken, gequatscht und gelacht, Musik gehört und laut gesungen werden soll. Ich blicke mich um, sehe Anni S., wie sie gerade einen Kaffee zubereitet, sehe Emmi, wie sie gerade im Körbchen liegt und sich am Hintern leckt, und ich sehe meinen Spezi Jens – beziehungsweise sehe ihn nicht, weil er sich hinter etlichen riesigen Monitoren versteckt, die er extra für den heutigen Homeoffice-Tag mitgebracht hat.
Und ich denke: Herrlich! So lässt es sich doch leben, äh … arbeiten.
Das Schöne ist ja: Endlich bekomme ich mal eine andere Perspektive geboten als die, die ich im Gedankenturm immer zu Gesicht kriege. Ich sitze zwar mittlerweile Gott sei dank nicht mehr in der Dachschräge – da ist ja jetzt unsere Auszubildende Paula – und kann von meinem neuen Platz aus Gott sei dank auch die schreckliche Robert-Kaiser-Gedächtnisecke nicht mehr so gut sehen wie vorher, aber so ein Ortswechsel ist trotzdem noch mal was ganz anderes.
Und klar ist ja auch mal: Er kurbelt die Kreativität an. Deshalb haben wir heute schon fleißig gerätselt, welche Milchschaum-Muster wir in unseren Cappuccini erkennen – „Latte Art“ heißt das Ganze übrigens, habe ich eben gegoogelt. Und ein fantastisches Frühstück hatten wir auch, das seht ihr ja auf dem Foto. Emmi hat bei Spezi Jens außerdem ein kurzes Praktikum absolviert (siehe Foto unter diesem Text), und Anni S. ist gerade dabei, den Nintendo an einen der freien Monitore anzuschließen. Ach: Und gearbeitet haben wir natürlich auch. Ich schwör! Schließlich liest du grade diesen Blogtext. Jens telefoniert ständig mit irgendwelchen IT-Kunden. Anni S. bereitet Unterricht für die nächste Woche vor. Und Emmi schläft.
Ich halte also fest: Homeoffice ist viel schöner als Gedankenturm.
Aber weißt du was, liebe ständig wachsende Fangemeinde: Irgendwie vermisse ich meine Bensing-&-Reith-Kollegen Pauli und Steffen jetzt schon. Nach nur einem Tag im Homeoffice. Ein bisschen zumindest. Zum Glück ist mein Haus noch nicht ganz fertig. Der Fußboden fehlt nämlich noch. Und das bedeutet: Die nächsten zwei Wochen kann ich gar kein Homeoffice machen. Zum Glück! Aber dass ich mich darüber gar nicht so ärgere, sondern vielmehr darauf freue, die beiden wieder zu sehen, verrate ich ihnen lieber nicht. Sonst hebt Kollege Steffen noch ab und tauscht die Robert-Kaiser-Bilder mit Fotos von sich aus. Und das wäre ja auch nicht besser.
Also behalte du es bitte auch für dich, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Okay?
[…] habe in meinem Blogbeitrag erklärt, warum es im Homeoffice viel schöner ist als im Gedankenturm. Ein schweinegeiler und spannender Text mit ansprechendem Foto. Über die Verlinkung gelangt ihr […]