Gut, dass ich so ein bodenständiger Typ bin, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Ansonsten wäre ich in der vergangenen Woche zu einem Höhenflug gestartet, der mich wahrscheinlich nie wieder auf den Boden der Tatsachen hätte landen lassen. Du fragst dich jetzt sicher: „Was ist denn meinem Lieblings-Blogtext-Autor jetzt schon wieder Gutes widerfahren? Dem Kerl scheint doch ohnehin schon die Sonne aus dem Hintern.“ Stimmt alles. Aber die jüngste Story finde ich selbst so klasse, dass ich sie dauernd erzähle. Und natürlich muss sie jetzt auch dringend mittels dieses Blogtextes an die Tausenden von Bensing-&-Reith-Fans.
Von Steffen Reith
Ich bin ja bekanntlich Mitglied im Unternehmernetzwerk BNI. Und hier waren wir kürzlich bei dem unglaublich versierten Heilpraktiker Steffen Lotz eingeladen. Da gab es gute Gespräche, Essen und Trinken und eine Waage. Aber nicht irgendeine. Denn es war eine Tanita-Körper-Analysewaage. Die Ehefrau von Steffen Lotz heißt Martina. Sie leitet mit ihm die Praxis und ist federführend für die Ernährungsberatung zuständig. Jedenfalls wertete Martina an diesem Abend die Wiege-Ergebnisse aus. Alle Probanden erhielten einen Zettel, auf dem schwarz auf weiß zu lesen war, wie es um ihre Körper bestellt ist: Körpermasse, Knochenmasse, viszerales Fett, Fettanteil, Body-Maß-Index, etc. Und besonders in Erinnerung blieb bei allen das metabolische Alter, das auf den Gesundheitszustand schließen lässt. Metabolisches Alter kann man auch als biologisches Alter bezeichnen. Jedenfalls gab es im Laufe des Abends viele unzufriedene Gesichter. Von denen, die gerade das Wiegezimmer mit Waage und Martina Lotz verlassen hatten.
„Wahnsinn. Die Waage zeigt mir 53 an, dabei bin ich knapp über 40“, „mit meinen Werten bin ich ein Greis“ , „das Ding spinnt!“: Solche Sätze waren während des ganzen Abends zu hören. Ich wollte eigentlich schon nach Hause. Da sah ich aber, dass die Warteschlange vor Martinas Zimmer sich weitgehend aufgelöst hatte. Und so machte ich das Spielchen mit. Ich stellte mich auf das Messgerät, wartete bis mein Zettel ausgedruckt war und lauschte Martinas Worten: „Dich hätte ich abgelehnt, wenn du dich zum Abnehmkurs angemeldet hättest“, sagte sie. Das klang doch schon mal gut. Dann schaute ich mir meine Werte an, die freilich alle klasse waren. Aber natürlich interessierte mich am meisten das metabolische Alter: Und was soll ich sagen? Da stand eine 40. Boah!
Das ist doch mal geil. Oder? Für mich jedenfalls. Das sind ja ehrlich gesagt mal geschmeidig 15 Jahre unter meinem wahren Lebensalter. Dass ich jünger aussehe, wurde mir ja ab und zu schon gesagt. Aber, dass dies mein Körper auch weiß, begeistert mich sehr. Endlich mal ein Zeugnis mit guten Zahlen. Ich muss gestehen, dass ich die Zeit unmittelbar nach Übergabe des Zettels schon zelebriert habe. Die BNI-Kollegen zeigten sich recht schnell ziemlich genervt. Wahrscheinlich Neid.
Und die Kollegen hier im Palast würden sich freuen, wenn ich endlich wieder mal was arbeiten würde, statt dauernd auf diesen Zettel zu schauen. Und frag besser mal nicht Frau Diana R. (Datenschutz) was sie von dem Begriff „metabolisches Alter“ oder der Zahl 40 hält. Sie hat in dieser Beziehung in der jüngsten Zeit recht viel mitbekommen.
Es kann gut sein, dass der Höhenflug noch ein bisschen anhält. Aber ich kann dir sagen: Wenn ich morgens aus dem Bett kraxle und ne gewisse Zeit brauche, ehe ich gerade stehe und dann in den Spiegel schaue, dann bin ich schon das erste Mal wieder geerdet. Und es gibt genug in meinem Umfeld, die dafür sorgen, dass ich nicht abhebe.
Zum Schluss noch ein Hinweis: In unserem WhatsApp-Kanal gibt es eine Umfrage, die sich mit Steffen und seinem Alter beschäftigt. Mach mit, das ist ein großer Spaß.