Für viele ging das Jahr mit guten Vorsätzen und einer ordentlichen Portion Motivation los. Ob das heute noch immer aktuell ist, das ist freilich eine andere Geschichte. Bei mir war der Jahresstart hingegen schrecklich, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Ich hatte einen Alptraum.
Von Nico Bensing
Und der ging so: Steffen war bei der Darmspiegelung.
Gruselig, oder?
Steffen geht diesen Gang wohl in schöner Regelmäßigkeit. Zumindest hat er mir das in dem Traum gesagt. Manchmal seien die Darmspiegelungen angenehm, manchmal schmerzhaft. Ob das in Wahrheit so ist oder ob Kollege Steffen nur in meinen schlimmsten Träumen zur Darmspiegelung geht, das müsste ich mal erfragen.
Jedenfalls gebe ich gern zu: Das allein wäre ja schon ein Grund, den Psychoanalytiker aufzusuchen. Doch mein Alptraum ging noch weiter: Nach seiner Darmspiegelung hat der Kollege auch noch einen Blogartikel verfasst und darin kundgetan, dass es das war mit Blogtexten bei Bensing & Reith.
Ein für alle Mal. Für immer Schluss mit Klamauk und Halligalli. Nie wieder Blogbeiträge. Bensing & Reith spaßbefreit.
Wer will das denn bitte?
Richtig, niemand. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich bei diesem Alptraum ganz schön ins Schwitzen geraten bin.
Klar: Manche unserer Blogtexte sind stärker, andere schwächer. Spaß gemacht haben sie aber alle. Uns und euch zum Lachen gebracht, zum Nachdenken auch, zu Diskussionen angeregt. Warum sollte das aufhören?
Auf der anderen Seite: Manche Themen brauche ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Blogtexte über Robert Kaiser zum Beispiel. Da wäre es ein echter Gewinn, wenn dieser Alptraum doch wahr gewesen wäre.
War er aber nicht.
Letztlich bin ich aufgeschreckt, verschwitzt und mit Panik in den Augen. Und dann spürte ich schnell Erleichterung in mir aufkommen. Mir wurde nämlich klar: Es war nur ein Traum. Ein Alptraum zwar, aber Gott sei Dank nicht wahr. Mit den Blogtexten geht es also weiter.