Viele Leute denken ja, dass wir hier bei uns im Gedankenturm den ganzen Tag nur Quatsch machen und kein vernünftiges Wort sprechen. Dass Reith sich den ganzen Tag über Bensings relativ geringe Körpergröße lustig macht. Und Bensing sich damit revanchiert, indem er Reith täglich an sein Alter erinnert. Dass wir beiden den lieben Arbeitstag lang aushecken, mit welchem Quatsch wir die ständig wachsende Fangemeinde erfreuen und begeistern können.
Wer dies glaubt, der liegt vollkommen …
richtig.
Von Steffen Reith
Was ein Einstieg in den neuen Blogtext! Er reizt zum Weiterlesen, ist amüsant, passt zu 100 Prozent zum Bensing-&-Reith-Style und könnte genau in dieser Form in allen Fachbüchern für gutes Schreiben veröffentlicht werden. Scrollt noch mal hoch und lest ihn laut vor. Ganz gleich, ob jemand bei euch ist oder nicht. Wobei mir die zweite Variante die deutlich lieber wäre.
Entschuldigt bitte diesen kleinen Exkurs. Aber eigentlich möchte ich eine andere Geschichte erzählen und nicht über unsere Schreibe schreiben. Vielmehr soll es darum gehen, wie der Arbeitsalltag bei Nico und mir aussieht. Deshalb heißt der Untertitel ja auch „Aus dem Nähkästchen“ und nicht „Wie schreibe ich den tollsten Vorspann aller Zeiten“.
Journalisten an sich erleben tolle Geschichten und lernen interessante Menschen kennen. Bei uns ist das noch ein bisschen toller und noch ein bisschen interessanter. Beispiele gefällig? Bei uns waren in den vergangenen Wochen im Gedankenturm zu Gast:
- Ein ehemaliger Mr. Germany, der schon Gast bei Stevie Wonders Geburtstagsparty war
- Ein früherer Kickbox-Weltmeister, der sich 25 Jahre nach seinem Titelgewinn nun auf den Rückkampf vorbereitet
- Eine Texterin, die sich unter Pseudonym der erotischen Literatur widmet
- Ein Mann, der als Muttersprache die Gebärdensprache erlernt hat, weil seine Eltern gehörlos sind
- Ein Mann, der im grünen Porsche angefahren kam
- Männer, von denen die Öffentlichkeit nicht erfahren darf, dass sie bei uns waren
- Frauen, die einfach mal schöne Männer sehen wollten
Gerade für letztgenannte Klientel haben wir ein großes Herz und ebenso großes Verständnis. Und so haben wir kürzlich weder Kosten noch Mühen gescheut, uns in Schale geschmissen und den Johannes „Jojo“ Ruppel engagiert. Der gehört unbestritten zu den besten Fotografen Osthessens.
„Wer gut aussieht, der sollte das auch zeigen“, hieß es regelmäßig aus der (sich) ständig wachsenden Fangemeinde. Und Fanwünsche beherzigen wir voller Hingabe.
So haben wir uns in unterschiedliche Monturen geworfen und brav die Anweisungen von „Jojo“ befolgt. Spaß hat es gemacht, auch wenn es für einen älteren Herren wie mich zum Schluss recht anstregend war.
Ob die Bilder gut oder schlecht geworden sind, das mögen andere beurteilen.
Wir finden: Sie sind super geworden. Johannes war der Meinung, dass er gar nicht viel habe machen müssen, weil die Models so professionell waren.
Schaut selbst, macht euch ein Bild von unseren Bildern und gerne dürft ihr auch kommentieren. Wir werden sie so nach und nach veröffentlichen, dass ihr auch lange was davon habt.
Und beim nächsten Blogtext schreibe ich einen richtig schönen Ausstieg. Versprochen!