Bevor ich meine Zeit bei Bensing & Reith startete, hatten Nico, Steffen und ich uns einige Male getroffen. Zum Kennenlernen oder Beschnuppern – nenn es wie du möchtest, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Und noch vor meinem Start bei Bensing & Reith wurde mir schon die erste Aufgabe erteilt: „Gründe deinen eigenen Blog, Paula“, sagte Nico einst. Meine Emotionen wechselten von Überforderung zu Freude. Aber siehe da, liebe ständig wachsende Fangemeinde, heute schreibe ich in meinem eigenen Paula-lernt-Blog sogar darüber, wie ich meinen eigenen Paula-lernt-Blog führe. Wenn das mal nicht ein großer Sprung nach vorne ist.
Von Paula Mainusch
Weißt du, liebe ständig wachsende Fangemeinde, ich lerne hier bei Bensing & Reith eine ganze Menge. Und am liebsten würde ich dir all dieses Wissen weitergeben. Das geht ja auch irgendwie mit diesem Paula-lernt-Blog ganz gut. Aber manchmal sind die Dinge, die ich von den großen Meistern Nico und Steffen beigebracht bekomme, so klitzeklein, dass ich aus ihnen gar keinen tollen Paula-lernt-Text bauen kann. Letztens erst habe ich zum Beispiel gelernt, wen ich Duzen und wen ich Siezen sollte. Klar, das ist in unserem Business eine wichtige Sache – aber die Geschichte ist schnell erzählt. Und du bist bestimmt auch der Meinung, dass dich ein Blogtext über das Duzen und Siezen von Personen langweilen würde, oder?
Also schreibe ich heute über das große Ganze: Wie formuliere ich schweinegeile Blogtexte? Ich hab ja schon ganze acht Werke seit Oktober veröffentlicht, und die werden fleißig geklickt – das sehe ich an der Anzahl der Aufrufe. Solltest du also jemals mit dem Gedanken spielen, einen eigenen Blog zu gründen, kommen hier ein paar Tipps.
Ganz wichtig ist, dass du regelmäßig Beiträge postest. Es gibt ja schließlich immer etwas zu erzählen. Mir persönlich fallen die Themen beim Staubsaugen ein oder unter der Dusche oder beim Kochen. Sinn der Sache ist, dass du für deine Community immer sichtbar und erreichbar bleibst.
Hast du auch das Gefühl, wir würden uns gerade unterhalten? Ich jedenfalls schon. Das liegt an dem Schreibstil dieses Textes, der für einen schweinegeilen Blog essenziell ist. Du musst locker flockig schreiben. Natürlich nicht umgangssprachlich, aber eben mit einfacher Sprache. Und: Du kannst deinen Text mit bildlicher Sprache füttern. Oder den Text mal auf Vordermann bringen, indem du Redewendungen einbaust.
Auch wichtig ist, dass die Überschrift und der Teaser mindestens so spannend sind wie der Trailer eines Filmes. Schließlich soll die Fangemeinde ja Lust bekommen, diesen Text zu lesen. Der mittlere Teil sollte aber nicht schlechter werden als der Vorspann. Bringe deshalb immer ein paar persönliche Fakten und Geschichten ein: Ich heiße mit Zweitnamen Maria und habe Schuhgröße 36. Jetzt weißt du schon wieder etwas mehr von mir. Und wenn ich mein Volontariat 2023 beende, dann hast du das Gefühl wir würden uns schon zehn Jahre kennen.
Du möchtest viele Leser erreichen? Dann musst du ein ansprechendes Foto schießen! Oder hast du etwa gedacht, dass ich freiwillig mit Wurst, Käse und Gummistiefeln posiere? Nein, nein: Ich möchte dich ein wenig unterhalten. So ist mein Blog ja irgendwie: lehrreich und unterhaltsam.
Da kommen wir auch schon zu meinem letzten Tipp. Jeder Blogbeitrag braucht einen krönenden Abschluss, oder wie Steffen immer so schön sagt: „Bring da eine Schleife rein“. Ich übersetze kurz für dich: Du sollst nochmal Themen und Aspekte vom Anfang des Textes aufgreifen, um ein rundes Ende zu schreiben.
„Gründe deinen eigenen Blog, Paula“, sagte Nico einst. Das war die Geburtsstunde dieses Paula-lernt-Blogs, für den ich jede zweite Woche liebend gerne schreibe. Und solltest du mal „irgendwas mit Medien“ machen wollen, kannst du auf eine intensive Vorbereitung verzichten – lies einfach alle Paula-lernt-Texte und deiner journalistischen Karriere steht nichts mehr im Wege.