Ein großes Netzwerk ist unglaublich wichtig: Das war eines der ersten Dinge, die ich von Nico und Steffen gelernt habe. Klar, für eine Kommunikationsagentur sind gute Kontakte das A und O. Deshalb habe ich auch nicht lange gezögert, als mich eine Kommilitonin fragte, ob ich Lust hätte, am vergangenen Wochenende mit zum Founder Summit nach Wiesbaden zu kommen, um mein eigenes Netzwerk zu erweitern
Von Ronja Hohmann
Zur Erklärung: Das Founder Summit ist Deutschlands größte Gründer- und Unternehmerkonferenz. Was hat die Ronja denn vor, fragst du dich jetzt, liebe ständig wachsende Fangemeinde? Hat sie Abwanderungsgedanken? Ich kann dich beruhigen: Natürlich bleibe ich Bensing & Reith treu. Aber wann hat man schon mal die Möglichkeit, so vielen interessanten Persönlichkeiten zu lauschen und sich inspirieren zu lassen?
Speaker aus vielen verschiedenen Branchen waren in Wiesbaden vor Ort: unter anderem Rennfahrerin Sophia Flörsch, Ex-Fußballer Kevin-Prince Boateng und Lieferheld-Gründer Nikita Fahrenholz. Die ganz unterschiedlichen, zum Teil sehr persönlichen, Geschichten hinter den Unternehmen zu erfahren, war sehr inspirierend.
Mein persönliches Highlight: Pamela Reif. Dazu muss ich etwas weiter ausholen. Als Fitness-Influencerin motiviert sie mehrere Millionen Menschen mit ihren Workout-Videos für Sport. An dieser Stelle muss ich gestehen: mich auch. Sport war für mich als Tänzerin schon immer wichtig. Während Corona erwies sich Gruppensport bekanntlich als schwierig und hier kommt Pamela Reif ins Spiel.
So kam es also, dass ich vor dem heimischen Fernseher zu ihren Workout-Videos auf und ab hüpfte, was mir viel wortloses Kopfschütteln oder spöttische Kommentare meiner Familie einbrachte. „Du siehst aus wie ein aufgescheuchtes Huhn“, war noch eine der harmloseren Aussagen. Möglicherweise kam der Vergleich daher, dass ich mir zu diesem Zeitpunkt die Haare gefärbt hatte und das Ergebnis etwas zu rot geraten war. „Wieso nicht? Falls es schief geht, sieht mich sowieso kaum jemand“, dachte ich mir. Long Story short: Es bestanden tatsächlich Parallelen zu dem Kamm eines Huhns. Aber das ist eine andere Geschichte.
Nun zurück zum vergangenen Wochenende. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „#dreambig“. Und was soll ich sagen? Pamela Reif hat mich mit ihrer Geschichte tatsächlich dazu inspiriert, groß zu denken. Angefangen mit der Produktion kurzer Workout-Videos hat sie ein eigenes, weltweit bekanntes Unternehmen entwickelt. Ich selbst sehe mich jetzt nicht wirklich vor der Kamera Liegestütze und Burpees machen. Aber das muss ich auch gar nicht. Ich kann schließlich andere Dinge besser: schreiben zum Beispiel.
Altmeister Steffen schmiedet ja bereits Pläne, weniger zu arbeiten, und auch Nico wird nicht jünger. Wer weiß? Vielleicht gründen Paula und ich, Ronja, eines Tages unsere eigene PR-Agentur?