Von Paulas Auto-Fluch hast du schon eine Menge gehört, liebe ständig wachsende Fangemeinde. Treue Blogtextleser kennen ihr Problem. Wenn du nicht zu der Spezies gehörst – was wirklich äußerst schade ist – dann lies dir einfach alle Texte aus der Kategorie „Die Auto-Pauli“ durch. Wahrscheinlich wirst du über die Zwischenfälle genauso herzlich lachen wie wir selbst. Dass auch Ronja mal selbst Teil einer dieser Geschichten wird, hätte sie nicht gedacht – oder eher gesagt gehofft. Wenn sie doch nur auf ihr Bauchgefühl gehört und Paula nicht als Beifahrerin mitgenommen hätte. Aber lassen wir die beiden doch mal erzählen.
Von Ronja Hohmann und Paula Mainusch
Paula: Oh man, es ist schon wieder passiert, liebe ständig wachsende Fangemeinde: Ich hatte eine Autopanne. Oder besser gesagt wir – Ronja und ich. Das dürfte jetzt mittlerweile die sechste innerhalb von zwei Jahren sein. Oder auch die zehnte. Ich habe schon längst aufgehört, mitzuzählen. Dass sich mein Pech mit Autos auch auf andere Personen überträgt, ist nichts Neues. Dass mein Fluch mich während meiner Arbeitszeit auf dem Weg zum nächsten Termin einholt, aber leider schon.
Ronja: Ich fange für dich mal von vorne an. Wie du vielleicht weißt, gehören auch Videopodcasts zum umfangreichen Repertoire von Bensing & Reith. Solch einen wollten wir für einen Kunden drehen. Und so einen haben wir auch gedreht. Wir packten im Turm fleißig die Kamera ein, das Stativ, den Teleprompter, Steffens Tablet und: Mikrofone. Die gehören schließlich zu einem professionellen Podcastdreh dazu. Blöd war natürlich, dass wir vor unserem Termin den Akkustand der Mikrofone nicht überprüft hatten. Es kam wie es kommen musste: Die Teile gaben während des Drehs den Geist auf. Zuversichtlich schlug ich Paula vor, dass wir sie kurz im Auto laden könnten. Auf mein Auto konnte ich mich bisher schließlich immer verlassen, was sollte da schon passieren?
Paula: Während des Drehs wurde es plötzlich ganz ungemütlich. Der Wind pfiff mir um die Ohren, als ich eines der Mikros an das Ladekabel in Ronjas Auto hing und die Zündung einschaltete. Ich hätte es als Zeichen deuten sollen… Trotz der Umstände lief der Dreh reibungslos. Nach getaner Arbeit stiegen wir ins Auto und entschieden uns, in das nächstgelegene Café nach Schlüchtern zu fahren und von dort aus weiterzuarbeiten. Wir hatten ja noch Zeit bis zum nächsten Termin.
Ronja: Zeit, die wir eigentlich anders nutzen wollten. Als ich den Schlüssel umdrehte, passierte… nichts. Auch der zweite und der dritte Versuch, das Auto zu starten, waren erfolglos. Paula sagte neben mir ohne jegliche Emotion: „Das kann jetzt wohl nicht wahr sein.“ Ich glaube, das, was sie in diesem Moment erlebte, nennt man Flashback. Jedenfalls zögerte ich nicht lange, rief einen meiner Freunde an, und nach nur zehn Minuten eilte er zur Hilfe und überbrückte mein armes Auto. Ein Hoch auf Freunde mit flexiblen Arbeitszeiten!
Paula: Ich will ehrlich zu dir sein: Ich habe Ronja und mich in diesem Auto schon übernachten sehen. Zu tief sitzen meine Erinnerungen an jene Nacht in Mannheim. Aber es kam anders. Und daraus habe ich wieder etwas gelernt: Leere Akkus und Batterien können wieder aufgeladen werden, wenn man die richtigen Menschen um sich herum hat. So kurz vor Weihnachten ist das doch eine tolle Botschaft, die wir uns alle mal zu Herzen nehmen sollten: Ist dein Akku leer, dann umgib dich mit Menschen, die ihn wieder aufladen. Ganz einfach.